Nach dem Lauf ist vor dem Lauf

8 Tage ist es nun schon wieder her. Wie schon erwähnt gab es zur Belohnung viel Süßgebäck und Wein. Mittlerweile gehe ich aber schon wieder langsam wieder in den Wettkampfmodus über. Die Ernährung wird wieder zunehmend gesünder, das Gewicht verringert sich wieder - zwar nur noch sehr langsam, aber stetig, und das Training läuft auf Hochtouren.
Diese Woche kann ich immerhin 83,5 km verbuchen. Zusätzlich konnte ich noch etwas Strecke im Schwimmbecken und mit dem Rad auf der Straße machen. Zuletzte gab es wieder einen anspruchsvollen Intensitätsblock: Am Freitag war ich auf der Bahn für eine Session 5x1000 Tempoflex. Die Zeiten wurden nach einer 10-Km-Zielzeit von 33:20 min berechnet und waren dementsprechend anstrengend (kaum oder gerade so schaffbar) für mich. Samstag dann die Crosslauf Kreismeisterschaft in Bad Schwartau - dieses Mal über die 4 km lange Mittelstrecke. Mit einer glatten Minute Rückstand wurde ich 2. hinter Dennis, der sich in einer fabelhaften Form befindet. Heute bin ich dann noch einmal mit Marathonidol Daniel laufen gewesen, 2x5 km in seinem angestrebten Marathonrenntempo (ca. 3:45 min/km). Die nächsten Tage werden nun erstmal wieder etwas entspannter.

Mit einer 10-Km-Bestzeit steigen natürlich auch die Ansprüche an einen selbst, somit lautet das nächste Ziel: Den Schwung aus dem 10-Km-Training mit nehmen und in 2 Wochen dann den Halbmarathon im Rahmen des Ostseelaufs unter 1:15 h laufen. Auf dem sehr flachen Pendelkurs direkt an der Ostsee bin ich 2012 meinen ersten Halbmarathon unter 1:20 h gelaufen. Die sonne schien und es war kaum windig, daher behalte ich diesen Lauf wohl bis in alle Ewigkeiten in guter Erinnerung. Ein Jahr später konnte ich trotz mieser Renneinteilung eine 10-Km-Bestzeit laufen, damals 35:17 min. Die Ostseepromenade kann aber auch total erbarmungslos sein und das zeigte sie wiederum ein Jahr später. Ein Denkwürdiger 10-Km-Lauf. Trotz starken Windes blieben 8 Leute unter 35 Minuten - für einen gewöhnlichen Straßenlauf absolut bemerkenswert. An dem Tag blieb ich übrigens trotz des Vorhabens Bestzeit zu laufen nicht zu den 8 oben genannten und belegte in einem einsamen Rennen den neunten Platz, weit entfernt von meiner damaligen Bestzeit. Es bleibt also abzuwarten, was der Sonntag in 2 Wochen bringen wird. In jedem Fall freu ich mich vor allem aus 2 Gründen auf diesen Lauf: 1. Starke verbündete. Der Tri-Sport Lübeck ist sowohl beim 10-Km-Lauf als auch beim Halbmarathon sehr stark vertreten. Das lässt auf gute Platzierungen in der Mannschaftswertung hoffen. 2. Starke Konkurrenz. Kommen alle schnellen gemeldeten tatsächlich nach Timmendorf, könnte das Feld erstaunlich stark werden. Es wird unheimlich spannend!


Zudem verfüge ich jetzt über neues Equipment: Zum einen habe ich mir ein neues Gebrauchtrad zugelegt - Das 2004er Modell es Isaac Joule TT-Bikes. Eine absolute Augenweide! Unten seht ihr ein Bild dieser Waffe. Außerdem habe ich meinen alten zig Mal gerissenen Neo durch den Tri11 Air ersetzt. Ich muss sagen, dieser fühlt sich verdammt gut an und das Gefühl hat sich in einem kleinen Testschwimmen bestätigt. Im 25-Meter-Becken habe ich 1500 Meter mit dem Neo in 20:44 min zurück gelegt. Eine Zeit die ohne Neoprenanzug bei meinen bescheidenen Schwimmkünsten absolut unmöglich wäre. Das schöne(?) am Triathlon ist ja, dass man mäßige Form zumindest auf dem Rad und im Wasser ein wenig mit Material kompensieren kann ; ) 2015 wird also schnell!

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